16.03.2011

Noteninflation

Gemäss einer neuen Studie führt ein hoher Anteil ausländischer Studierender mit schlechten Englischkenntnissen dazu, dass in Australien die Studienleistungen sinken. Schon seit einiger Zeit litten die hiesigen Hochschulen unter einem Schwund an internationalen Studenten, der unter anderem mit dem starken Aussie-Dollar erklärt wurde. — Vor allem die Asiaten gingen häufiger nach Europa, v.a. Grossbritanien, zum Studium.Weil die Unis aber auf die Einnahmen angewiesen sind, ist es natürlich ungünstig, wenn die “Kunden” schlecht abschneiden oder gar das Studium abbrechen müssen.

Um das zu vermeiden, hat gemäss der Studie eine eigentliche Noteninflation eingesetzt, welche die ungenügenden Leistungen der Ausländer zumindest teilweise verdeckt. Die australischen Studenten profitieren deshalb von zu guten Noten.

Die Studie von Gigi Foster (University of New South Wales ) hat verständlicherweise für einigen Wirbel gesorgt. Die Daten und Auswertungen werden wohl noch zu reden geben….

Auch wenn in der Schweiz die Problematik ausländischer Studierender mit ungenügenden Sprachkenntnissen nach meinem Dafürhalten kein zentrales Problem darstellt, kann man auch bei uns mancherorts den Eindruck von “Noteninflation” haben. Allerdings aus anderen Gründen.

Vielleicht hat es ja etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun, wer weiss… Eine Studie hierzu wäre jedenfalls äusserst interessant.

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